In diesem Artikel lernst du, wie du dein Amazon Ranking verbessern kannst, um deinen Umsatz auf der Plattform nachhaltig zu steigern.
Dabei erfährst du, welche konkreten Faktoren sich auf das Amazon Ranking auswirken und wie du diese beeinflussen kannst.
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Inhaltsverzeichnis
- Wie legt Amazon das Ranking für mein Produkt fest?
- Was sollte ich beachten, wenn ich mein Amazon Ranking verbessern möchte?
- Konkurrenzanalyse und Keyword-Recherche
- Relevanzfaktoren für ein besseres Matching
- Amazon Ranking mit Performance Faktoren verbessern
- Weitere Amazon Ranking-Faktoren
- Amazon Rankings verbessern mit Werbung – geht das?
- Was kann ich sonst noch unternehmen?
- Fazit: So kannst du dein Amazon Ranking verbessern
- Häufige Fragen zur Amazon Ranking Optimierung
Wie legt Amazon das Ranking für mein Produkt fest?
Für die Einordnung deiner Produkte ist in Amazon der A9 Algorithmus verantwortlich. Dieser nimmt die Einordnung deiner Produkte hierbei in zwei Schritten vor:
- Matching: Beim Matching wird ermittelt für welche Keywords dein Produkt überhaupt relevant ist.
- Ranking: Beim Ranking wird festgelegt auf welchem Platz du zu den entsprechenden Keywords eingeordnet wirst.
Beim Launch eines neuen Produkts ist vor allem das Matching wichtig, damit dein Produkt überhaupt auffindbar wird.
Hierfür spielen vor allem Relevanz-Faktoren, wie die Wahl der richtigen Produktkategorie, Produkttitel, Produktbeschreibung, Bulletpoints und Backend-Keywords eine wichtige Rolle.
Wenn dein Produkt bereits richtig eingeordnet wurde, wirken sich vor allem sogenannte Performance-Faktoren auf dein Ranking aus.
Der wichtigste Faktor hierfür ist deine Verkaufshistorie. Wenn sich dein Produkt besser verkauft als andere Produkte auf der Plattform wird sich dein Amazon Ranking automatisch verbessern.
Zumindest, sofern die Erfahrungen deiner Kunden mit dir als Verkäufer oder mit deinem Produkt gut sind – Bedeutet: niedrige Retourenquote, schneller Versand und gute Verkäuferleistung.
Was sollte ich beachten, wenn ich mein Amazon Ranking verbessern möchte?
Du bist weiter als 90 Prozent der Amazon Seller und Vendoren, wenn du bei deiner Optimierung berücksichtigst, dass der A9-Algorithmus das Ranking in zwei Schritten vornimmt.
Es verbessert deine Amazon Rankings nicht, wenn du andauernd versuchst neue Keywords einzubauen oder Keywords mehrfach in deinem Listing unterzubringen.
Um deine Amazon Rankings wirkungsvoll zu verbessern, musst du im Grunde die folgenden fünf Schritte in der Optimierung durchlaufen:
- Ausführliche Analyse
- Optimierung für das Matchng
- Optimierung der Performance-Faktoren
- Verbesserung der Kundenerfahrung
- Schalten von Werbeanzeigen:
Nachfolgend erfährst du mehr über die einzelnen Schritte im Detail.
Konkurrenzanalyse und Keyword-Recherche
Wenn du deine Amazon Rankings verbessern möchtest, solltest du zuerst analysieren, ob sich eine Optimierung für das Produkt überhaupt lohnt.
Hierfür kannst du zum Beispiel mit einem Tool wie XRay von Hel9ium 10 prüfen, wie viel Umsatz deine Mitbewerber ungefähr erwirtschaften – und so eine Entscheidung fällen.
Im nächsten Schritt musst du analysieren, ob du ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber deinen Mitbewerbern hast.
Solltest du deinen Mitbewerben nicht in einem Aspekt überlegen sein, wirst du es schwer haben im Ranking vor diesen zu erscheinen.
Der Grund hierfür ist, dass du dein Produkt mit den richtigen Keywords zwar gut eingeordnet bekommst, aber deine Daten zur Sales-Performance und Kundenzufriedenheit dir kein hohes Ranking erlauben werden.
Die genauen Gründe hierfür haben wir ausführlich in unserem Amazon Marketing Strategie Ratgeber beschrieben.
Nachdem du diese sichergestellt hast, folgt eine ausführliche Wettbewerbsanalyse und Keyword-Recherche.
Lies hierzu gerne unseren Amazon SEO Ratgeber und unsere Anleitung zur Amazon Keyword Recherche.
Relevanzfaktoren für ein besseres Matching
Damit Amazon deine Produkte zu Beginn richtig einordnen kann, sind vor allem die nachfolgenden Faktoren entscheidend.
Für diesen Schritt benötigst du eine ausführliche Keyword-Recherche. Wichtig hierbei: Wähle nur wirklich relevante Keywords aus!
Die Faktoren sind:
- Produktkategorie: Die Produktkategorie ist ausschlaggebend für die richtige Einordnung deines Produkts. Sie muss dein Produkt so genau wie möglich beschreiben.
- Keywords im Produkttitel: Dein Produkttitel sollte dein Haupt-Keyword im Idealfall möglichst weit vorne enthalten. Achte jedoch auf eine gute Nutzererfahrung.
- Keywords in den Bullet Points: Amazon indexiert die ersten 1.000 Bytes der Bulletpoints. Wichtig: Eine gute Erfahrung beim Lesen steht über der Verwendung von Keywords.
- Keywords in der Produktbeschreibung: Die Amazon Produktbeschreibung wird ebenfalls von Amazon indexiert – auch dann, wenn du A+-Inhalte verwendest.
- Backend Keywords: Hier kannst du im Seller Central weitere Suchbegriffe unterbringen, die in der Produktbeschreibung, dem Titel oder den Bullets keinen Platz gefunden haben.
- Produktdetails: Je nach Kategorie kannst du zusätzliche Produkteigenschaften definieren. Viele Seller und Vendoren unterschätzen deren Bedeutung für das Amazon Ranking.
Die Antwort lautet: Nein!
Amazon nutzt Keywords nur, um dein Produkt grundlegend einzuordnen. Nachdem dein Produkt eingeordnet wurde, spielen Performance-Faktoren eine höhere Rolle.
Der Grund hierfür ist, dass Amazon viel genauere Daten als der Mitbewerber Google zum Kaufverhalten seiner Kunden hat.
Amazon Ranking mit Performance Faktoren verbessern
Wenn Amazon dein Produkt erst einmal eingeordnet hat, wird Amazon vor allem die Verkaufshistorie deines Produkts mit der Historie deiner Mitbewerber vergleichen, um so dein Ranking zu ermitteln.
Amazon legt jedoch auch einen hohen Wert auf eine gute Nutzererfahrung und wird daher auf Ebene des konkreten Keywords zusätzlich die folgenden Metriken messen und bewerten:
- Click-Though-Rate (CTR): Hierbei wird gemessen, welcher Anteil an Nutzern in der Suche auf dein Produkt klickt.
- Conversion Rate (CR/CVR): Welcher Anteil an Nutzern, der auf deinem Amazon Listing surft dein Produkt kauft.
- Verweildauer: Wie lange Nutzer im Schnitt auf deiner Produktdetailseite verweilen, bevor sie sich ein anderes Produkt ansehen.
- Absprungrate: Der Anteil an Nutzern, die Amazon verlassen, nach dem diese deine Produktseite angesehen haben – ohne zu kaufen.
Wie sich diese Faktoren bei dir entwickeln, hängt hauptsächlich von der Gestaltung deiner Listings und deinen Accounteinstellungen ab.
Bei den nachfolgenden Ranking-Faktoren spricht man daher auch von indirekten Ranking-Faktoren – da sie dein Ranking nicht direkt beeinflussen, aber die Performance-Metriken beeinflussen.
- Produktbilder: Gute Produktbilder können deine Klickrate und Conversion Rate maßgeblich beeinflussen und sind daher der wichtigste (!) indirekte Ranking Faktor.
- Produktrezensionen: Bewertungen verstärken das Vertrauen der Nutzer in dein Produkt und wirken sich sowohl auf die Klickrate als auch auf die Conversion Rate aus.
- Produktvideos: In einigen Nischen ist dieser Faktor von geringerer Bedeutung. In vielen Bereichen wird die Auswirkung von Videos auf die Conversion aber unterschätzt.
- A+-Inhalte: Mit gut gestalteten A+-Inhalten kannst du bestimmte Vorteile deiner Produkte hervorheben und Zusatzverkäufe für andere Produkte deiner Marke erzielen.
Tipp: Wir haben die umfangreichste Schritt-für-Schritt-Anleitung der Welt (!) geschrieben, damit du deine Amazon Listings aufs nächste Level bringen kannst. Du findest diesen hier.
Weitere Amazon Ranking-Faktoren
Neben den genannten Ranking-Faktoren wirkt sich auch der Preis auf dein Amazon Ranking aus.
Du musst allerdings nicht den günstigsten Preis haben, sondern lediglich auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achten.
Außerdem musst du darauf achten, dass dein Preis wettbewerbsfähig ist – also nicht teurer als bei anderen Anbietern im Internet.
Ein weiterer entscheidender indirekter Ranking-Faktor ist der Prime-Versand durch Amazon.
Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen darf Amazon den Prime-Versand nicht zum direkten Ranking Faktor machen. Allerdings beeinflusst der Prime-Versand die Conversion Rate.
Und Amazon hat einen zusätzlichen Filter im Menü eingerichtet mit dem Kunden nach Produkten filtern können, die per Versand durch Amazon angeboten werden.
Da Amazon einen hohen Wert auf die Kundenzufriedenheit legt, können die folgenden Faktoren deine Rankings negativ beeinflussen:
- A-bis-Z Garantieanträge
- Zu hohe Antwortzeiten in der Fragen-Sektion
- Nicht Einhalten von Versandzeiten
- Zu hohe Retourenquote
- Häufige Nichtverfügbarkeit von Artikeln
Amazon berechnet deine Verkäuferleistung nach einem Punktesystem mit einer Formel. Mehr zur Berechnung erfährst du hier. (Bewertung der Verkäuferleistung, Seller Central Hilfe, Öffnet in neuem Tab)
Zudem solltest du wissen, dass unpünktlich gezahlte Rechnungen von Amazon eine negative Auswirkung haben können.
Ein weiterer Faktor ist der Aufbau einer echten Marke. Der Grund hierfür sind sicher die Zusatzverkäufe, die über die Eingabe des Markensuchbegriffs entstehen.
Amazon Rankings verbessern mit Werbung – geht das?
Amazon Werbung wirkt sich nicht direkt auf deine Rankings aus.
Allerdings steigert das Schalten von Werbung deine Absatzzahlen und Umsatzzahlen. Diese stärken deine Verkaufshistorie und somit deine organischen Rankings.
Das funktioniert dann in etwa so:
- Mehr Werbung führt zu mehr Bestellungen
- Mehr Bestellungen führen zu höheren organischen Rankings
- Höhere organische Rankings führen zu mehr Bestellungen
- Diese führen zu mehr Werbebudget
- Und so letztendlich wieder zu mehr Werbung – und so weiter
Für die Grundlagen empfehlen wir dir unseren Artikel zum Thema Amazon Werbung.
Was kann ich sonst noch unternehmen?
Es gibt viele weitere Möglichkeiten, mit denen du deine Amazon Rankings – vor allem indirekt – verbessern kannst. Dies sind zum Beispiel:
- Kostenloser Versand: Wenn du nicht den Versand durch Amazon nutzt, kannst du zumindest einen kostenlosen Versand und Rückversand anbieten, um die Conversion Rate zu steigern.
- Werbeaktionen: Mit Werbeaktionen kannst du Kunden Vorteile bieten, wenn diese beispielsweise mehrere Produkte von deiner Marke – oder bestimmte Produkte – kaufen.
- Blitzangebote: Blitzangebote sind eine hervorragende Möglichkeit, um an Aktionstagen wie Prime Day oder Black Friday deinen Umsatz stark zu erhöhen.
- Coupons: Coupons kannst du gut in Verbindung mit externen Marketing-Aktionen einsetzen. Sie bieten aber auch den Vorteil, dass sie die Klickrate stark beeinflussen können.
- Climate Pledge Friendly: Amazons Klimasiegel kann dir dabei helfen besonders umweltbewusste Nutzer anzusprechen. Du wirst zudem in speziellen Kategorien eingeordnet.
Fazit: So kannst du dein Amazon Ranking verbessern
Dein Amazon Ranking kannst du bereits in wenigen einfachen Schritten verbessern.
Beachte, dass der Amazon Algorithmus deine Produkte zuerst einordnet (Matching) und danach deren Position auf Keyword-Ebene bestimmt (Ranking).
Damit Amazon dein Produkt leichter einordnen kann, musst du relevante Keywords im Listing unterbringen und dein Produkt in die richtige Kategorie einordnen.
Um die Rankings deiner Produkte zu verbessern, musst du dafür sorgen, dass du eine möglichst hohe Klickrate und Conversion Rate erzielst.
Zudem musst du eine gute Kundenerfahrung sicherstellen, um schlechte Rezensionen, eine hohe Retourenquote oder A-bis-Z-Garantie-Anträge zu vermeiden.
Häufige Fragen zur Amazon Ranking Optimierung
Nachfolgend findest du Antworten auf die häufigsten Fragen zur Verbesserung von Amazon Rankings.
Was versteht man unter einem Amazon Ranking?
Das Amazon Ranking ist die Position auf der dein Produkt in den organischen Suchergebnissen auf Amazon für ein bestimmtes Keyword erscheint.
Das bedeutet, dass du für jedes Schlüsselwort auf einem anderen Platz auftauchen kannst. Du kannnst also mehrere Rankings haben.
Bestraft Amazon Richtlinienverstöße mit schlechteren Rankings?
Ja, aber indirekt. Richtlinienverstöße wirken sich nachweislich negativ auf deine Verkäuferleistung aus. Die Verkäuferleistung fließt maßgeblich in deine Rankings mit ein.