In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Amazon Listing so optimieren kannst, dass die organischen Rankings deiner Produkte wirklich steigen.
Du erfährst zudem, wie du mit einigen Kniffen in der Produktoptimierung dafür sorgen kannst, dass deine Kosten für Werbeanzeigen spürbar sinken.
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Inhaltsverzeichnis
- Grundlagen zur Amazon Produktoptimierung
- Vorbereitung zur Amazon Listing Optimierung
- Amazon Listing optimieren – Schritt für Schritt
- Tools zum Optimieren von Amazon Listings
- Amazon Listing erstellen lassen
- Fazit: Amazon Listing optimieren – so geht´s!
- Häufige Fragen zur Amazon Listing Optimierung
- Was ist ein Amazon Listing?
- Reicht die Optimierung der Produkt-Listings aus, um erfolgreich zu verkaufen?
- Wieso sind Keywords für die Amazon-Listing-Optimierung wichtig?
- Wie unterscheidet sich die Amazon-Listing-Optimierung zwischen Mobil und Desktop?
- Sollte ich Sonderzeichen in meinen Amazon-Listings einbauen?
- Wie oft aktualisiert Amazon das Ranking?
- Verbessert das mehrfache Verwenden von Keywords meine Rankings?
Grundlagen zur Amazon Produktoptimierung
Bevor du mit der Produktoptimierung für Amazon starten kannst, musst du wissen, wie Kunden überhaupt auf Amazon suchen und wie der A9-Algorithmus funktioniert.
Wie Kunden auf Amazon nach Produkten suchen
Amazon ist die größte Produktsuchmaschine der Welt. Man geht inzwischen davon aus, dass mehr als 50 Prozent der Produktsuchen auf Amazon startet – bei wöchentlichen Käufern sogar 85 Prozent.
Dies hat zur Folge, dass Kunden neben Aufrufen über externe Quellen, wie Google inzwischen zum Großteil auch über die interne Suche von Amazon auf deine Produkte aufmerksam werden.
Hierfür geben Nutzer Suchbegriffe in die Suche ein. Aus Sicht des Verkäufers werden diese als Schlüsselwörter (Keywords) bezeichnet.
Hinweis: Ein Suchbegriff entspricht nicht zwangsläufig dem Keyword, da dem Nutzer zum Beispiel ein Tippfehler unterlaufen kann und Amazon das Produkt trotzdem anzeigt.
Grundsätzlich unterscheidest du zwischen zwei Arten von Keywords:
- Fat-Head-Keywords: Hierbei handelt es sich um unspezifische Keywords, die eine hohe Nachfrage haben, wie zum Beispiel: „grill“.
- Long-Teil-Keywords: Hierbei handelt es sich um sehr spezifische Keywords, die im Gegenzug allerdings eine geringere Nachfrage haben.
Beide bilden das Ende einer Skala ab.
Faustregel: Je höher die Nachfrage, desto unspezifischer das Keyword – daraus resultieren dann zudem eine geringere Klickrate und Conversion Rate.
Nutzer geben auf Amazon nicht immer nur einen Suchbegriff ein und kaufen danach. Häufig suchen sie zuerst nach einem Fat-Head-Keyword und grenzen ihre Suche anschließend ein.
Er stellt dann aber fest, dass er in einem Haus wohnt, in dem er nur mit Gas auf dem Balkon grillen darf und sucht demzufolge nach einem „gasgrill“.
Nach dem ihm auffällt, dass der Gasgrill ungeschützt steht, sucht er nach „gasgrill abdeckhaube“, um diesen vor schlechten Witterungsverhältnissen zu schützen.
Das ist auch der Grund, warum Fat-Head-Keywords häufiger gesucht werden als spezifische Long-Teil-Keywords.
Den Prozess des Nutzers nennt man User Journey. Er wird häufig in einem Marketing-Funnel abgebildet. Oben im Funnel steigen viele Nutzer ein bis dann unten wenige Kunden übrigbleiben.
Die restlichen Nutzer haben an einer anderen Stelle im Kaufprozess eine Entscheidung gegen einen Kauf getroffen oder sich für ein anderes Produkt entschieden.
Unterschied im Suchverhalten zu Google
Bei Google unterscheidet man grundlegend zwischen drei Arten von Suchanfragen:
- Navigational: Suchanfragen bei denen der Nutzer an einen bestimmten Ort oder zu einer bestimmten Webseite möchte, zum Beispiel „tankstelle“, oder „adidas“
- Informational: Eine Suchanfrage bei dem der Nutzer eine bestimmte Information sucht, zum Beispiel: „apfelkuchen rezept“ oder „mauerfall“
- Transaktional: Das sind alle Suchanfragen bei denen der Nutzer ein Kaufinteresse im weitesten Sinne hat, zum Beispiel: „hotel hamburg“, „amazon agentur“ oder „knoblauchpresse“
Bei Amazon gibt es im Grunde nur transaktionale Suchen – das bedeutet, dass Nutzer die Webseite oder App mit der Intention etwas zu kaufen aufrufen.
Das zeigt sich auch in der atemberaubenden Conversion Rate von 74 Prozent, die Prime Kunden auf Amazon haben – zum Vergleich, die größten 500 US-Onlineshops liegen bei 3,22 Prozent.
Quelle (Amazon Conversion Rate, Internetworld, Öffnet in neuem Tab)
Wie der Amazon Algorithmus funktioniert
Um dein Listing richtig zu optimieren, musst du im Grunde nur wissen, dass der Amazon Algorithmus aus zwei Bestandteilen besteht. Dein Ranking wird daher in zwei Phasen ermittelt:
- Matching: In dieser Phase bestimmt der Algorithmus für welche Keywords dein Produkt überhaupt relevant ist – Du bist zum Beispiel für das Keyword „gasgrill“ relevant.
- Ranking: In dieser Phase stellt Amazon für die entsprechenden Schlüsselwörter eine Rangordnung auf – Du bist zum Beispiel auf Platz 20 und dein Mitbewerbe A Platz 1.
In beiden Phasen sind grundlegend verschiedene Faktoren wichtig, die es bei der Listing-Optimierung zu berücksichtigen gilt.
In der Matching-Phase orientiert sich der Algorithmus zum Beispiel an deiner Produktkategorie, den Produktdetails oder ob Keywords an bestimmten Stellen im Text vorkommen.
In der Ranking-Phase misst Amazon im Grunde wie beliebt dein Produkt ist und versucht dieses entsprechend einzuordnen. Der wichtigste Faktor hier ist die Verkaufshistorie.
Bei den Faktoren, die für das Matching entscheidend sind, wird häufig von Relevanz-Faktoren gesprochen – bei den Faktoren, die sich auf das Ranking auswirken, von Performance-Faktoren.
Die Unterscheidung ist bei der Produktoptimierung in Amazon sehr wichtig.
Ist es beim Matching noch sinnvoll, das Vorkommen von Keywords als Indikator zu verwenden – so ergibt dies beim Ermitteln der organischen Position keinen Sinn.
Ansonsten wären Produkte in der Suche oben in denen das Keyword so häufig wie möglich vorkommt. Produktbeschreibungen würden sich auf Amazon dann so lesen:
„Der Gasgrill mit Abdeckhaubte ist ein echter Hingucker für Gasgrill schwarz Fans. Der Gasgrill weber besticht mit …“
Daher optimiert Amazon dein Ranking basierend darauf wie häufig Kunden kaufen. Auf diese Weise steigern sie auch ihre eigene Conversion Rate und somit den Gesamtumsatz von Amazon.
Da Amazon viel Wert auf ein positives Kundenerlebnis legt, können sich Faktoren wie verspätete Sendungen aber auch negativ auf deine Rankings auswirken.
Warum ist die Optimierung so wichtig?
Da Amazon eine enorm hohe Conversion Rate im Vergleich zum Wettbewerb hat – und da mittlerweile ein Großteil der Suchanfragen hier beginnt – herrscht ein hoher Wettbewerb.
Zudem räumt Amazon organischen Plätzen immer weniger Raum in der Suche ein, sodass du nur dann relevant Klicks auf deine Produkte erhältst, wenn du zu den Top-Anbietern gehörst.
Wenn du dich nicht permanent damit beschäftigst, deine Amazon Listings zu optimieren, wirst du schnell den Anschluss auf der Plattform verlieren – und immer weniger Umsatz erwirtschaften.
Zudem kann ein gut optimiertes Listing deine Werbekosten stark reduzieren. Du profitierst also doppelt: Mehr organische Sichtbarkeit und geringere Werbekosten.
Die Ziele der Amazon Listing Optimierung
Im Grunde verfolgt die Listing-Optimierung die folgenden vier Hauptziele, die sich positiv auf alle anderen relevanten Faktoren auswirken:
- Keyword-Optimierung und Einordnung: Hierbei möchtest du dein Listing so optimieren, dass Amazon des Matching möglichst genau für alle relevanten Suchbegriffe vornehmen kann.
- Klickraten-Optimierung: Ein weiteres Ziel ist, dass möglichst viele Nutzer auf dein Produkt klicken. Hier entscheiden attraktive Bilder, der Titel, Bewertungen, der Preis und Versand.
- Conversion Rate Optimierung: Da die Verkaufshistorie maßgeblich über deine Platzierung auf Amazon entscheidet, möchtest du, dass möglichst viele Nutzer auch wirklich kaufen.
- Styleguide Optimierung: Amazon Styleguides sind Richtlinien in denen Amazon definiert, wie eine Produktseite aufgebaut sein muss. Ziel ist es Sperrungen zu verhindern.
Zu den Styleguides gelangst du hier. (Amazon Styleguides, Seller Central Hilfe, Öffnet in neuem Tab)
Vorbereitung zur Amazon Listing Optimierung
Am Anfang einer jeden Produktoptimierung steht auf Amazon immer eine tiefe Recherche. Nur so kannst du wirklich aus der Mase herausstechen.
Amazon Keyword-Recherche
Bei der Keyword-Recherche ermittelst du wie häufig Nutzer auf Amazon nach relevanten Keywords für dein Produkt suchen.
Die Keyword-Recherche hilft dir einzuschätzen, ob sich eine Optimierung überhaupt lohnt. Zudem spielt sie für die Optimierung deiner Produkttexte und Werbeanzeigen eine tragende Rolle.
Bei der Keyword-Recherche gibt es zwei verschiedene Ansätze:
- Ideen-orientierte Keyword-Recherche: Hierbei gibst du in eine Keyword-Tool deiner Wahl ein Keyword ein und lässt dir vom Tool weitere relevante Keywords vorschlagen.
- Keyword-Reverse-Recherche: Hierbei findest du heraus, für welche Keywords die Topseller in deiner Nische organisch ranken und wo diese Werbeanzeigen schalten.
Bei beiden Ansätzen beginnst du mit einer Idee. Du willst zum Beispiel einen Gasgrill verkaufen und prüfst daher, wie häufig Nutzer nach „gasgrill“ suchen.
Wird das Keyword häufig gesucht, kannst du mit einem Tool wie „XRay“ von Helium10 überprüfen, welche Produkte den meisten Umsatz erwirtschaften.
Im nächsten Schritt würdest du dir die ASIN des Produkts in ein Reverse-Recherche-Tool wie Cerebro kopieren, welches dir dann die Keywords deines Mitbewerbers ausspuckt.
(Mit unserem Helium 10 Coupon kannst du übrigens bis zu 20 Prozent auf dein Abo sparen)
Dies ist eine stark vereinfachte Darstellung der Keyword-Recherche. Wenn du damit noch nicht vertraut bist, lies unbedingt unseren Ratgeber zum Thema Amazon Keyword Recherche.
Wenn du die Suchintention des Nutzers nicht triffst, führt das zu schlechten Nutzersignalen (Klickrate, Conversion Rate, etc.)
Das führt wiederum zu höheren Werbekosten und erschwert Amazon das Matching. Je genauer deine Keywords den Bedarf des Nutzers treffen, umso besser.
Wenn du unrelevante Keywords in deinem Listing unterbringst, musst du dir das Vorstellen wie bei einem unscharfen Foto. Du erkennst vielleicht noch, dass ein Mensch drauf ist, aber nicht wie alt dieser ist.
Wenn Amazon – in diesem Vergleich gesprochen – das Alter des Menschen auf dem Foto nicht kennt, wie soll der Algorithmus dann entscheiden, ob dein Produkt relevant ist?!
Einfache Wettbewerbsanalyse
Eine einfache Wettbewerbsanalyse kann dir erste Anhaltspunkte darüber geben, welche Vorteile deines Produkts du bei der Produktoptimierung besonders hervorheben musst.
Hierfür ermittelst du die Top 5 Mitbewerber in deiner Nische. Nutze hierfür das im vorherigen Abschnitt angesprochene Tool und priorisiere nach dem Umsatz.
Alternativ kannst du dich auch an der Anzahl an Bewertungen orientieren und schauen welche Produkte für wichtige Haupt-Keywords prominent angezeigt werden.
Wichtig: Achte darauf, dass die Produkte wirklich relevant sind. Wenn du einen Gasgrill verkaufst, ergibt es keinen Sinn dich mit einem Holzkohlegrill zu vergleichen …
… Du kannst dir natürlich trotzdem Ideen für die Kommunikation in anderen Branchen und Nischen holen.
Nach dem du deine Top 5 Mitbewerber ermittelt hast, beantwortest du die nachfolgenden Fragen zu jedem Mitbewerberprodukt schriftlich und ausführlich:
- Was macht er gut, was ich sofort umsetzen kann?
- Was macht er gut, was ich langfristig umsetzen kann?
- Was macht er schlecht, was ich besser machen kann?
USPs, Features, Advantages und Benefits ausarbeiten
Die schriftlichen Ausarbeitungen aus dem vorherigen Punkt liefern dir nun genügend Anhaltspunkte, um dein Alleinstellungsmerkmal zu kennen. Du musst dem Kunden diese Frage sofort (!) beantworten:
„Was zeichnet dein Produkt aus, was dem Kunden einen wirklich hohen Nutzen bietet – was allerdings nur du bieten kanns?“
Wenn der Kunde sich diese Frage mit einem Blick auf dein Hauptbild, deinen Titel, weitere Produktbilder oder ein Produktvideo beantworten kann – wird er sich näher mit dir beschäftigen.
Zudem musst du die Features, Advantages und Benefits für dein Produkt bestimmen und diese an relevanten Stellen kommunizieren. Der Unterschied besteht wie folgt:
- Features: Hierbei handelt es sich um Funktionen deines Produkts, also bei einer Bohrmaschine zum Beispiel die Drehzahl.
- Advantages: Hierbei handelt es sich um die Vorteile des Produkts, also zum Beispiel Bohren ohne Anstrengung.
- Benefits: Hierbei handelt es sich um den Nutzen, den dein Produkt liefert, also zum Beispiel: Ein schönes Bild an der Wand.
Stelle am besten eine Tabelle auf, in der du alle deine Features in der linken Spalte aufschriebst. In den nachfolgenden Spalten notierst du dir zu jedem entsprechende Vorteile und Nutzenargumente.
Hierfür ziehst du zusätzlich die einfache Wettbewerbsanalyse heran.
Features | Advantages | Benefits |
|
|
|
Beachte, dass sich die Nutzenargumente je nach Zielgruppe unterscheiden können.
Wenn du einen Laptop für Endanwender verkaufst, kann der Nutzen einer langen Akkulaufzeit darin bestehen, dass der Kunde seine Lieblings-Serien lange schauen kann.
Wenn du hingegen einen Business-Laptop verkaufst, könnte der Nutzen sein, dass der Anwender seine Arbeit bereits im Zug erledigen kann und so mehr Zeit für seine Familie hat.
Pro-Tipp: Priorisiere die Nutzenargumente nach der Wichtigkeit für deinen Kunden und bringe wichtigere Argumente prominenter unter.
Amazon Listing optimieren – Schritt für Schritt
Wenn du dich sorgfältig vorbereitet hast, wird der nachfolgende Teil dir nun sehr leicht fallen.
Zu Beginn nochmal kurz zur Wiederholung: Wie ist die Produktdetailseite auf Amazon überhaupt aufgebaut?
Die nachfolgende Anleitung zeigt dir, wie du jedes Element deines Amazon Listings Schritt für Schritt optimieren kannst.
Schritt 1: Produktbilder
Bilder sind einer der wichtigsten Aspekte, wenn du nachhaltig auf Amazon wachsen möchtest. Sie verbessern entscheidenden Ranking-Faktoren – Klickrate und Conversion Rate.
Aus unserer Sicht sind optimierte Bilder der wichtigste Faktor, wenn du deine Amazon Listings optimieren möchtest. Hier lohnt es sich in einen guten Produktfotografen zu investieren.
Hierbei müssen wir zwischen zwei Typen von Bildern unterscheiden auf deren Besonderheiten und Optimierungstipps wir nun im Einzelnen eingehen.
Hauptbild
Das Hauptbild wird auf Amazon Kategorieseiten und Suchergebnisseiten angezeigt – und ist das erste Bild, welches Nutzer sehen, wenn sie auf dein Produkt geklickt haben.
Anforderungen:
- Das Produkt muss freigestellt sein
- Das Produkt sollte 85 Prozent des Bildes einnehmen
- Auf dem Hauptbild darf nur das Produkt zu sehen sein
- Es dürfen keine Requisiten abgebildet sein, die nicht mit versendet werden
- Die Auflösung sollte mindestens 2560 px x 2560 px betragen.
- Mehr Informationen zu den Anforderungen erhältst du hier.
Mögliche Optimierungsansätze:
- Bedenke, dass viele Kunden sich auf Amazon bereits auf mobilen Endgeräten informieren. Achte also darauf, dass sich dein Produkt auf kleinen Bildschirmen bereits vor dem Aufruf gut erkennen lässt.
- Achte darauf, dass dein Produkt beim Erstellen der Fotos gut beleuchtet ist, sodass sich Details gut erkennen lassen.
- Achte zudem darauf, dass Kontraste und Farben satt wirken, aber realistisch.
- Gestalte eine hochwertige Produktverpackung und stelle das Produkt vor die Verpackung – Auf der Verpackung kannst du Siegel wie TÜV-Zertifikate unterbringen, um das Vertrauen der Zielgruppe zu stärken
- Eine leichte Spiegelung am unteren Rand oder ein Schlagschatten mit leicht weichgezeichneten Rändern, können das Produkt hochwertiger wirken lassen und so die Klickrate positiv beeinflussen
Bonus: Wenn du ein Produkt verkaufst zu dem du Zusatzartikel dazu packst (Zum Beispiel Grill mit Abdeckhaube) – kannst du diese Artikel auf dem Bild so arrangieren, dass der Kunde direkt erkennt, dass er etwas kostenlos dazu erhält.
Weitere Produktbilder
Du kannst fünf weitere Produktbilder anlegen – beziehungsweise sechs, wenn du kein Produktvideo hinzufügst.
An dieser Stelle kommen die Features, Advantages und Benefits ins Spiel. Füge Bilder hinzu, die die wichtigsten Aspekte deiner Produkte hervorheben.
Optimierungstipps:
- Füge Ambiente Bilder hinzu, die dein Produkt in der Anwendung zeigen – bei einem Grill zum Beispiel den dampfenden Grillrost, auf dem leckeres Essen schmort – bei Mode ein hübsches Model, dass durch eine passende Umgebung läuft (Bei Abendkleid: Gala oder Kino, bei Streetwear: Stadt)
- Zeige wichtige Details deines Produkts mit einem Zoom-Effekt. Das können bei einem Computer eine beleuchtete Tastatur und bei einem Grill ein im Deckel integriertes Grillthermometer sein.
- Füge ein Bild hinzu auf welchem du den Lieferumfang zeigst und gegebenenfalls mit Pfeilen und Text beschreibst.
- Füge ein Bild hinzu auf dem du die wichtigsten drei Vorteile deines Produkts zeigst und gegebenenfalls mit einem Benefit verbindest.
- Füge ein Bild hinzu, welches deine Marke positioniert. Du kannst dort zum Beispiel einen Slogan unterbringen oder Gesichter zeigen von Menschen, die die Produkte herstellen.
Pro-Tipp: Verwende für Texte eine große Schrift, damit sich Texte auch auf mobilen Endgeräten gut lesen lassen. Achte zudem auf einen hohen Kontrast des Texts zum Rest des Bildes. Verwende eine einfache Schriftart ohne Serifen (Häkchen an den Schriftzeichen).
Schritt 2: Produktkategorie und -Eigenschaften
Da Amazon Kategorieseiten häufig auch Besucher über die Google Suche und Google Ads erhalten, legt Amazon sehr großen Wert darauf, dass Kategorien nur relevante Produkte enthalten.
Denn nur wenn der Nutzer relevante Produkte sieht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auf Amazon bleibt und dort auch ein Produkt kauft.
Darum verwundert es nicht, dass Amazon die Produktkategorie als einen der wichtigsten Faktoren im Matching berücksichtigt. Wähle die relevanteste Kategorie für dein Produkt aus.
Damit du die relevanteste Kategorie finden kannst, kannst du den Amazon Klassifikations-Assistenten im Seller Central nutzen. Link (Klassifikations-Assistent, Seller Central, Öffnet in neuem Tab)
Alternativ bietet dir Amazon CSV-Downloads mit allen Kategorien, diese findest du hier. (Browse tree Guide, Seller Central Hilfe, Öffnet in neuem Tab)
Pro-Tipp: Amazon ändert bei Updates teilweise die Kategorie automatisch, was zu Ranking-Verlusten führen kann. Mit Tools wie Helium 10 oder Amalyze kannst du Änderungen am Produkt überwachen und so gegensteuern.
Produkteigenschaften – ein unterschätzter Faktor
Produktdetails beziehungsweise Produkteigenschaften sind ein weitgehend unterschätzter Ranking-Faktor, der sich sowohl direkt auf das Matching als auch indirekt auf die Rankings auswirken kann.
Warum? – Amazon nutzt die Produktdetails, um dein Produkt filterbar zu machen. Wenn Kunden in Amazon suchen, können sie mit den Filtern auf der linken Seite ihre Suche verfeinern.
Kunden, die ihre Suche verfeinern, haben in der Regel eine klare Vorstellung davon, was für ein Produkt sie kaufen möchten – und daher eine hohe Kaufwahrscheinlichkeit.
Wenn dein Produkt nicht auffindbar ist, weil du bei den Produktdetails ungenau gearbeitet hast, verlierst du potenziellen Umsatz, der deine organischen Rankings positiv beeinflussen würde.
Zudem werden einige Produkteigenschaften auch auf deinem Listing angezeigt und können ungeduldigen Nutzern Aufschluss darüber geben, ob dein Produkt für sie geeignet ist.
Marke: Fülle möglichst alle (!) Felder beim Anlegen deines Produkts in Amazon vollständig aus:
Tipps zur Optimierung:
- Fülle alle Felder im Seller Central vollständig aus
- Verwende bei Eigenschaften wie Material im Optimalfall eine Schreibweise, wie im Filter für dein Haupt-Keyword
- Hebe besondere Eigenschaften von deinem Produkt hervor – hierfür kannst du auf die Features, Advantages und Benefits zurückgreifen
- Pflege die enthaltenen Komponenten sauber, damit Kunden wissen, was im Lieferumfang enthalten ist.
- Prüfe regelmäßig, ob in deiner Kategorie neue Felder hinzugekommen sind, die du optimieren kannst.
Pro-Tipp: Mit der Lagerbestandsdatei kannst du teilweise auf Felder zugreifen, die im Seller Central oder Vendor Central nicht angezeigt werden.
Schritt 3: SEO-Optimierung und Conversion-starke Texte
Achte darauf, dass du die Texte für deinen Kunden schreibst und die Keywords Subtil unterbringst. Die Keywords müssen enthalten sein, aber die Klickrate und Conversion Rate sind wichtiger.
An dieser Stelle kommen erneut dein USP sowie die Features, Advantages und Benefits ins Spiel.
Produkttitel
Der Produkttitel (Produktname im Seller Central) kann die Klickrate auf dein Produkt entscheidend beeinflussen.
Da die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne auf einem Produkt bei 8 Sekunden liegt, entscheidet der Produkttitel auch darüber, ob sich ein Nutzer weiter mit deinem Produkt beschäftigt.
Ein guter Produkttitel ist also das Verkaufsargument dafür, sich deine Produktseite länger anzusehen.
Tipps zur Optimierung:
- Achte auf eine Titellänge von 150 Zeichen.
- Vermeide Sonderzeichen, weil diese gegen die Amazon-Richtlinien verstoßen und außerdem unseriös wirken.
- Schreibe die Marke ganz an den Anfang deines Produkttitels und erhöhe so die Klickrate.
- Platziere in zweiter Stelle direkt das Hauptkeyword und danach erst die Modellbezeichnung.
- Bringe Produkteigenschaften, nach denen Nutzer proaktiv suchen in deinem Titel unter – bei Notebooks zum Beispiel die Bildschirmgröße oder Akkulaufzeit.
- Hebe besondere Eigenschaften hervor, die dein Produkt einzigartig machen – Bei Laptops suchen viele Menschen zum Beispiel nach einem Modell mit CD-Laufwerk. Das gibt es jedoch immer seltener.
- Spreche deine Zielgruppe im Titel an – Wenn du zum Beispiel ein Mikrofon anbietest, was sich besonders gut zum Singen oder Podcasten eignet, erwähne es.
- Vermeide möglichst Wortwiederholungen, um keinen Platz zu verschwenden und die Lesbarkeit zu erhöhen.
Pro-Tipp: Achte darauf, dass du im Titel vorne keine nichtssagenden Floskeln, wie „Premium“ verwendest. Denn auf mobilen Geräten verschenkst du so zu viel Platz.
Produktattribute (Bullepoints oder auch Highlights)
Die Bulletpoints stechen einem sofort ins Auge und sind daher die Gelegenheit für dich dein Produkt von seiner besten Seite zu präsentieren – und so die Conversion Rate maßgeblich zu beeinflussen.
Auf Desktop werden dem Nutzer fünf Bulletpoints angezeigt, auf Mobilgeräten nur drei. Amazon berücksichtigt mit seinem A9 Algorithmus die ersten 1.000 Bytes für das Matching.
Tipps zur Optimierung:
- Vermeide Sonderzeichen und Emojies, weil diese gegen die Richtlinien verstoßen und unseriös wirken.
- Achte darauf, dass jeder Bulletpoint 250 Bytes lang ist.
- Achte darauf, dass die Länge aller Highlights einheitlich ist. So wirkt dein Produkt wertiger und stimmiger.
- Nutze jeden Bulletpoint, um einen Benefit deines Produkts mit wichtigen Vorteilen und Features zu verbinden.
Pro-Tipp: Gib im letzten Bulletpoint ein Garantieversprechen, welches über die üblichen 30 Tage hinausgeht. SNOCKS gibt bei seinen Socken zum Beispiel eine Anti-Loch-Garantie.
Produktbeschreibung
Die Produktbeschreibung ist inzwischen weniger prominent auf der Produktdetailseite platziert. Hier solltest du detaillierte Informationen bieten, die in den Bulletpoints keinen Platz gefunden haben.
Du nutzt diese, um Nutzer, die sich für Features deiner Produkte im Detail interessieren zu überzeugen. Du kannst natürlich dennoch die Vorteile des entsprechenden Features hervorheben.
Amazon indexiert die ersten 1.000 Bytes der Produktbeschreibung.
Tipps zur Optimierung:
- Formatiere deine Beschreibung mit HTML, um die Lesbarkeit zu verbessern.
- Verwende viele Absätze – idealerweise aller zwei Sätze
- Schreibe kurze prägnante Sätze. Eine Information pro Satz.
- Nutze Aufzählungen, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
- Verschwende hierauf nicht zu viel Zeit – du solltest besser eine Marke registrieren und A+-Inhalte verwenden.
Pro-Tipp: Schreibe auch dann eine Beschreibung, wenn du zu deinem Produkt A+-Inhalte hinzufügst. Die Beschreibung wird zwar nicht angezeigt, aber trotzdem vom Algorithmus indexiert.
Backend Keywords
Bei Backend-Keywords handelt es sich um Suchbegriffe, die du im Amazon Seller Central hinterlegen kannst.
Auf diese Weise musst du nicht alle Keywords auf Zwang in deinem Titel, deinen Bulletpoints oder deiner Produktbeschreibung unterbringen.
Tipps zur Optimierung:
- Keywords mehrfach zu verwenden, verbessert deine Rankings nicht – Nutze die Backend-Keywords daher für Suchbegriffe, die du in deinen Texten nicht unterbringen konntest
- Kombiniere Keywords, um Platz zu sparen
- Verwende zudem Synonyme
- Vermeide Kommas, um Platz zu sparen
Pro-Tipp: Je nach Seller-Central Version kannst du mehrere Zeilen an Keywords hinzufügen.
Schritt 4: Produktvideos
Viele Marken machen sich nicht die Mühe ein passendes Video zu ihrem Produkt zu produzieren. Videos können allerdings einen stark positiven Einfluss auf die Conversion Rate haben.
Denn ein Video kann offene Fragen beantworten und dein Produkt praktisch in der Anwendung zeigen.
Tipps zur Optimierung:
- Achte darauf, dass dein Video maximal 30 Sekunden lang ist – so kannst du es auch für Werbeanzeigen nutzen
- Achte auf hohe Kontraste und eine gute Beleuchtung deines Produkts bei der Aufnahme
- Wecke Emotionen bei deinem Kunden
- Zeige dein Produkt in der praktischen Anwendung
- Zeige dein Produkt aus verschiedenen Perspektiven
- Zeige dein Produkt aus der Nähe, da viele Videos auf kleinen Bildschirmen abgespielt werden
- Beachte, dass ein Großteil der Videos auf Amazon stumm abgespielt wird
- Nutze zur Erläuterung einzelner Vorteile gut lesbare große Texteinblendungen
Schritt 5: A+ Content und Brand Story (EBC)
Mit einer Brand Story und A+-Inhalten kannst du die Produktbeschreibung auf deinen Listings durch Bilder, Videos und weitere Elemente ersetzen.
Auf diese Weise kannst du die Features, Advantages und Benefits deiner Marke noch besser hervorheben und zu deinem Produkt eine Geschichte erzählen.
Außerdem kannst du in einer Vergleichstabelle andere Produkte deiner Marke vorstellen und so Cross-Selling und Upselling betreiben.
Voraussetzung für die Nutzung beider Möglichkeiten ist eine Markeneintragung beim DPMA oder einer vergleichbaren Behörde – und die Eintragung in der Amazon Brand Registry.
Beispiel einer Brand-Story:
Beispiel eines A+-Inhalts:
Tipps zur Optimierung:
- Baue deine A+-Inhalte für ähnliche Produkte aus deinem Sortiment gleich auf, um Bestandskunden Orientierung zu bieten.
- Hebe die Advantages und Benefits deines Produkts prominent hervor und zeige dein Produkt in der praktischen Anwendung.
- Erstelle ein Element mit einem Produktbild und den wichtigsten Produktinformationen für Kunden, die die Funktionen auf einen Blick sehen wollen.
- Erzähle eine Geschichte um dein Produkt.
- Nutze am Ende eine Vergleichstabelle, um Kunden auf weitere Produkte deiner Marke aufmerksam zu machen.
Pro-Tipp: Bilder von Menschen, die deine Produkte herstellen oder im Kundensupport tätig sind, stechen in Amazon schnell aus der Masse hervor.
Schritt 6: Werbeanzeigen
Wenn du neu mit deinem Produkt auf Amazon startest, hast du häufig ein Henne-Ei-Problem. Die Absatzzahlen erhöhen deine organischen Rankings – Aber wie verkaufen ohne Rankings?
Hier kommen zwangsläufig Werbeanzeigen ins Spiel. In vielen Kategorien hast du inzwischen keine Chance mehr auf den vorderen Plätzen ohne Werbeanzeigen mitzuspielen.
Wichtig ist, dass Werbeanzeigen deine Rankings nicht direkt, sondern indirekt beeinflussen. Das funktioniert in etwa so:
- Werbeanzeigen führen zu mehr Bestellungen
- Mehr Bestellungen führen zu mehr Umsatz
- Mehr Umsatz führt zu steigenden Rankings
- Die steigenden Rankings führen wieder zu mehr Umsatz
- Der höhere Ertrag kann wiederum in mehr Werbung investiert werden … usw.
Wenn du wissen möchtest, wie Werbeanzeigen auf Amazon funktionieren, lies unseren Artikel zum Thema Amazon Werbung schalten. Eine ausführliche Anleitung bietet unser Amazon PPC Artikel.
Pro-Tipp: Werbeanzeigen können dir dabei helfen schneller das Bestseller-Badge zu erhalten, welches nachweislich den Traffic auf dein Produkt erhöht.
Schritt 7: Permanente Weiterentwicklung
Die Konkurrenz schläft auch auf Amazon nicht. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten werden sich die Unternehmen auf Amazon erfolgreich positionieren können, die sich permanent verbessern.
Dabei solltest du parallel sowohl an der Verbesserung deiner Produkte als auch an der Verbesserung deines Marketings arbeiten.
Behalte dein Kundenfeedback permanent im Auge, um dich an Veränderungen im Markt anzupassen. So entdeckst du auch schnell Opportunitäten für neue lukrative Produkte.
Außerdem solltest du die Top-Keywords deiner Bestseller permanent beobachten. Wenn ein neuer Mitbewerber auftaucht, kannst du mit einer Optimierung im Marketing reagieren.
Folgende Möglichkeiten helfen dir dabei dich permanent zu verbessern:
- Monitoring-Tools: Beobachte deine Produkte und den Markt mit verschiedenen Tools. So erfährst du zum Beispiel, wenn sich das Preisgefüge in deinem Markt ändert oder wenn Amazon deine Produktdetails aktualisiert. Du kannst dann schnell reagieren, um deine Rankings zu verteidigen.
- Review-Prozess: Du solltest einen Prozess implementieren, mit dem jeder Kunde daran erinnert wird, dir eine positive Bewertung zu hinterlassen. Ob du das in Form einer handgeschriebenen Bewertungskarte oder mit einem Erinnerungs-Workflow erledigst, bleibt dir überlassen – vielleicht auch beides?! Mehr dazu hier.
- A/B Tests: Um zu beurteilen, wie sich Änderungen an deinem Produkt auf deine Conversion Rate und andere Kennzahlen auswirken, kannst du in Amazon sowohl für deine Produkte als auch für deine A+-Inhalte Tests anlegen. Nutze diese Möglichkeit regelmäßig und entwickle deine Marke so permanent weiter.
Weitere Tipps zur Optimierung
Lege bitte einen besonderen Fokus auf die vorgestellten Methoden. Die nachfolgenden Tipps helfen dir die letzten paar Prozent rauszuholen – bringen aber nichts, wenn du die Grundlagen missachtest.
Prime-Versand durch Amazon
Wenn du deine Artikel per Prime versendest, kann das bereits durch das Logo an deiner Produktkachel zu einer höheren Klickrate führen.
Aber auch die Conversion Rate steigt, da viele Kunden sich auf den Premiumversand verlasen. Mit Prime durch Verkäufer kannst du den Prime-Versand auch selbst anbieten.
Der Prime-Versand durch Amazon hat aber noch einen weiteren Vorteil. Amazon hat einen Produktfilter eingeführt mit dem Kunden nach „GRATIS-Versand durch Amazon“ filtern können.
Wenn du dein Produkt nicht per FBA versendest, tauchst du hier nicht auf und verlierst so potenzielle Verkäufe, die deiner Verkaufshistorie schaden und so deine Rankings indirekt verschlechtern.
Pro-Tipp: Verkaufe dein Produkt sowohl im Eigenversand als auch per FBA. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass dein Produkt Out-of-Stock geht und optimiert so deine Sales-Historie.
Kundenfragen und -antworten
Die Funktion „Kundenfragen und -antworten“ befindet sich unterhalb des A+-Inhalts und erlaubt es Nutzern Fragen zu stellen, die dann von anderen Kunden oder vom Verkäufer beantwortet werden können.
Prüfe diesen Bereich regelmäßig und beantworte die Kundenfragen ausführlich.
Pro-Tipp: Wenn du ein neues Produkt launcht, kannst du selbst über ein anonymes Tab ein paar Fragen stellen, die du dann als Verkäufer beantwortest.
Auf diese Weise kannst du zusätzliches Vertrauen für dein Produkt schaffen, dem Nutzer vorab weiterhelfen und gegebenenfalls auch die Google Rankings deines Listings optimieren.
Zu Inspiration kannst du die Fragen-Boxen in der Google Suche verwenden. Wenn du auf die unterste Frage klickst, tauchen hierbei immer weitere Fragen auf.
Angebote, Werbeaktionen und Coupons
Regelmäßige Aktionen können dir dabei helfen die Absatzzahlen kurzfristig zu steigern und so die Rankings deiner Produkte zu festigen – oder Überbestände abzuverkaufen.
Die Kennzeichnungen von Coupons oder Blitzangeboten lassen deine Produkte hierbei deutlich in der Suche hervorstechen.
Aber du kannst auch selbst Anlässe für Aktionen kreieren. Hierbei könnte dir eine Seite wie kuriose-feiertage.de sicher helfen.
Mit Werbeaktionen kannst du zudem permanente Vorteile für Kunden schaffen, die mehrere Produkte deiner Marke kaufen.
Richte zum Beispiel einen Rabatt für Kunden ein, die drei Produkte deiner Marke kaufen.
B2B Rabattstaffeln und Abos einrichten
Je nachdem welche Art von Produkt du anbietest, kann es zudem Sinn ergeben eine B2B-Rabattstaffel oder Abos einzurichten.
B2B-Rabatte stehen speziell Geschäftskunden zur Verfügung, die regelmäßig bei Amazon einkaufen. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass du den Umsatzsteuerberechnungs-Service nutzt.
Die Rabattpreise kannst du dann im Seller Central zu jedem Produkt hinterlegen.
Um deinen Kunden Abonnements für dein Produkt anbieten zu können, muss das Produkt dafür von Amazon ausgewählt werden.
Du prüfst die Verfügbarkeit von Abonnements im Seller Central unter: Wachstum > Programm entdecken > Konversion steigern > Spar Abo (Weiter Informationen)
Internationale Listing-Optimierung:
Wenn du deine Produkte international verkaufst, darfst du nicht vergessen die Texte auf Bildern zu übersetzen und so separate Bilder hochzuladen.
Die Funktion steht im Vendor Central bereits länger zur Verfügung und ist seit kurzem auch im Seller Central verfügbar.
Beachte zudem, dass in anderen Ländern gegebenenfalls eine andere Mentalität herrscht und das daher andere Features, Advantages und Benefits hervorgehoben werden müssen.
Auch der USP kann sich im Kontext zum Wettbewerb in dem konkreten Lan unterschiden.
Pro-Tipp: Engagiere einen Muttersprachler, der mit dir gemeinsam an deinem Listing arbeitet. Hilfreich sind hierfür Plattformen wie Upwork und Fiverr.
Climate Pledge Friendly
Wenn du dein Produkt besonders materialschonend verpackst, kannst du dich von Amazon mittels „compact by design“ zertifizieren lasen und erhältst somit ein Recht auf Amazons Klimasiegel.
Aber auch, wenn dein Produkt bereits anderweitig zertifiziert ist, wie zum Beispiel durch „FSC“, kannst du dein Produkt als Climate Pledge Friendly markieren lassen.
Du erhältst dann ein Siegel im Produktkatalog und ein Siegel auf der Produktdetailseite unterhalb des Titels. Zusätzlich werden deine Zertifizierungen oberhalb der A+-Inhalte angezeigt.
Vorteil: Deine Klickrate und deine Conversion Rate werden sich erhöhen.
Zudem hat Amazon separate Kategorien eingeführt, die nur nachhaltige Produkte vereinen.
Und es gibt auch hier einen Filter, der dir zusätzliche Verkäufe von Kunden liefern kann, denen das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt.
Tools zum Optimieren von Amazon Listings
Es gibt mehrere Arten von Tools, die dich dabei unterstützen können, deine Listings zu optimieren.
Für die Erstellung des Listings sind Tools praktisch, die einen Listing Builder enthalten. Nachfolgend ein Beispiel des Helium10 Listing Builders.
Ein Listing Builder erlaubt es dir deine Produkttexte auf Keywords zu optimieren. Dabei werden Keywords „abgehakt“, die du schon verwendest, um Dopplungen zu vermeiden.
Zudem zählen die Tools für dich die Zeichen und Bytes, sodass du dich damit leichter an den Empfehlungen aus diesem Beitrag orientieren kannst.
Außerdem brauchst du ein Monitoring-Tool. Mit einem solchen Tool kannst du Veränderungen im Markt und an deinen Listings beobachten.
Es kommt manchmal vor, dass Amazon deine Kategorie oder deine Produktdetails anpasst – oder dass aus irgendeinem Grund deine Produktbilder geändert werden.
Mit einem Tool bekommst du solche Dinge schnell mit und kannst reagieren, damit deine Umsätze nicht einbrechen.
Wir empfehlen Einsteigern auch hier auf Helium 10 zu setzen. Der Vorteil des Tools ist, dass es sowohl Keyword-Recherche-Tools als auch Optimierungs- und Monitoring-Tools vereint.
Zudem bietet es eine gute Datenbasis und ist für Einsteiger bedienungsfreundlich. Hier kannst du dir bis zu 20 Prozent auf dein Abo sichern.
Du bist natürlich frei jedes andere Tool zu nutzen.
Amazon Listing erstellen lassen
USPs, Featrues, Advantages, Benefits, Bullets, Keywords, Bytes, Titel … das ist alles zu viel für dich? – kein Problem, wir betreuen Marken auf Amazon vollumfänglich.
Das bedeutet:
- Wir analysieren dein Marktumfeld und erarbeiten gemeinsam mit dir an deinem USP
- Wir erstellen perfekt optimierte Amazon Listings und bringen diese live
- Wir optimieren dein Amazon Setup inklusive Versandeinstellungen und vielem mehr
- Wir schalten profitable Werbeanzeigen, damit deine Produkt in der Suche klettern
Mehr zu unseren Leistungen erfährst du auf unsere Leistungs-Seite: „Amazon Full Service Agentur“.
Fazit: Amazon Listing optimieren – so geht´s!
Die Konkurrenz auf Amazon wird immer stärker. Wenn du dein Listing nicht regelmäßig optimierst, wirst du den Anschluss schnell verlieren und immer weniger verkaufen.
Jeder Produktoptimierung geht eine tiefe Marktanalyse voraus. Du musst dir über deine USPs, Features, Advantages und Benefits bewusst sein, um dein Produkt wirkungsvoll zu optimieren.
Der Amazon Algorithmus arbeitet in zwei Phasen, dem Matching und dem Ranking. In der ersten Phase ordnet Amazon dein Produkt ein. Hierfür benötigst du eine ausführliche Keyword Recherche.
In der zweiten Phase sind Performance-Faktoren wichtig. Hierfür muss dein Produkt vor allem auf eine hohe Klickrate und eine Hohe Conversion Rate optimiert werden
Daher spielen Bilder, Produktvideos, Bewertungen und verkaufsfördernde Texte eine entscheidende Rolle, wenn du langfristig auf Amazon erfolgreich sein möchtest.
Zudem kommst du in wettbewerbsintensiven Märkten nicht mehr um das Schalten von Werbeanzeigen herum.
Häufige Fragen zur Amazon Listing Optimierung
Nachfolgend findest du schnelle Antworten auf die häufigsten Fragen zu Amazon Listing Optimierung.
Was ist ein Amazon Listing?
Als Listing bezeichnet man in Amazon die Produktdetailseite. Sie wird auch als Produktdetailseite beziehungswiese Products Detail Page (PDP) bezeichnet.
Das Listing kann hierbei mehrere ASINs umfassen, wenn das Produkt unter einem Parent zu einem „Varianten-Produkt“ vereint wurde.
Reicht die Optimierung der Produkt-Listings aus, um erfolgreich zu verkaufen?
Nein, neben der Optimierung der Listings haben grundsätzlich drei weitere Faktoren einen hohen Einfluss auf deinen Erfolg bei Amazon.
Zum ersten musst du sicherstellen, dass dein Produkt ein Alleinstellungsmerkmal hat und von hoher Qualität ist.
Zum zweiten musst du das operative Geschäft richtig managen und eine hohe Kundenzufriedenheit sicherstellen.
Zum dritten musst du profitable Werbeanzeigen schalten.
Großartige Listings bieten dir aber eine gute Grundlage.
Wieso sind Keywords für die Amazon-Listing-Optimierung wichtig?
Keywords helfen dem Amazon Algorithmus deine Produkte neu einzuordnen. Du kannst dem Algorithmus mit Keywords also einen „Schups in die richtige Richtung“ geben.
Danach werden Faktoren wie die Verkaufshistorie und die Kundenzufriedenheit viel wichtiger.
Wie unterscheidet sich die Amazon-Listing-Optimierung zwischen Mobil und Desktop?
Die Produktdetailseite ist auf mobilen Geräten etwas anders aufgebaut. Es werden auf mobilen Geräten zum Beispiel nur drei Bulletpoiints angezeigt.
Es handelt sich aber auf allen Geräten um die gleichen Elemente. Es ist öffentlich nicht bekannt, dass der Amazon Algorithmus auf verschiedenen Endgeräten anders funktioniert.
Wenn du die Hinweise aus diesem Beitrag beachtest, optimierst du deine Listings automatisch für eine gute Darstellung auf mobilen Geräten.
Sollte ich Sonderzeichen in meinen Amazon-Listings einbauen?
Nein, du solltest keine Sonderzeichen in deinen Listings verwenden. Dagegen spricht zum einen, dass die Amazon Richtlinien (Styleguides) das verbieten.
Zum anderen wirken Sonderzeichen unseriös und können das Vertrauen attraktiver Zielgruppen negativ beeinflussen. Verwende als Trennzeichen lieber einen Bindestrich.
Wie oft aktualisiert Amazon das Ranking?
Amazon aktualisiert seine Rankings nicht in offiziell bekannten Abständen. Du kannst davon ausgehen, dass der Algorithmus je nach Datenlage und Kategorie unterschiedlich oft aktualisiert.
Zudem musst du wissen, dass Amazon viel mit Personalisierungen arbeitet. Das bedeutet, dass die Suchergebnisse für dich anders aussehen können als zum Beispiel für deinen Nachbarn.
Verbessert das mehrfache Verwenden von Keywords meine Rankings?
Nein, das mehrfache Verwenden von Keywords verbessert deine Rankings auf Amazon nicht. Keywords dienen Amazon nur als Indikator, um dein Produkte zu Beginn einzuordnen.
Danach entscheiden Performance-Faktoren, wie die Verkaufshistorie oder deine Kundenzufriedenheit über deine Rankings. Du musst hier besser als andere Verkäufer performen.