Du lernst, was Amazon Sponsored Display Ads sind und wie sie dir dabei helfen, deinen Amazon Umsatz erfolgreich zu steigern.
Du erhältst hierbei wirksame Strategien aus der Praxis, die du sofort in deinem Unternehmen umsetzen kannst.
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Inhaltsverzeichnis
- Was sind Sponsored Display Ads?
- Amazon Sponsored Display Grundlagen
- Amazon Sponsored Display Strategie
- Erste Sponsored Display Kampagne erstellen
- Weitere Sponsored Display-Kampagnen erstellen
- Sponsored Display-Kampagnen optimieren
- Fazit: Das musst du bei Sponsored Display beachten
- Häufige Fragen zu Sponsored Display
Was sind Sponsored Display Ads?
Sponsored Display Ads (Kurz auch SDs oder SDAs) sind ein Kampagnentyp in Amazon Ads. Das Besondere bei diesem Anzeigenformat ist, dass die Anzeigen sowohl auf als auch außerhalb von Amazon ausgeliefert werden. Dadurch können Werbetreibende den Nutzer entlang der gesamten Customer Journey erreichen. Die Abrechnung erfolgt wahlweise auf Klick oder vCPM-Basis. (Dazu nachfolgend mehr)
Amazon Sponsored Display Grundlagen
In diesem Abschnitt lernst du die Grundlagen zu Amazon Sponsored Display Anzeigen. Wenn du direkt in die Praxis einsteigen möchtest, gelangst du hier zum nächsten Absatz[LINK].
Wie funktionieren Sponsored Display Kampagnen?
Auf jeder Werbeplattform gibt es grundlegend immer zwei Parteien. Diese sind:
- Der Publisher (Amazon): Publisher sind reichweitenstarke Webseiten, die diese Reichweite monetarisieren, indem sie Werbeplätze an Advertiser verkaufen.
- Der Advertiser (Unternehmen / du): Unternehmen kaufen bei Publishern Werbung ein, mit der Absicht ihren Umsatz dadurch zu steigern.
Da der Publisher seine Werbeplätze möglichst gewinnbringend verkaufen und der Advertiser diese möglichst günstig einkaufen möchte, besteht ein Zielkonflikt zwischen beiden Parteien.
Aus diesem Grund existiert ein Marktplatz auf dem die Werbeplätze versteigert werden. (Ad Exchange)
Du gibst dein Gebot auf diesem Marktplatz für jeden einzelnen Werbeplatz ab. Das Gebot gibst du an der Regel auf CPC-Basis ab. (Kosten, die du bereit bist pro Klick zu zahlen)
Vereinfacht gesagt, gewinnt der Werbetreibende mit dem höchsten Gebot die Auktion und wird ausgespielt.
All dies geschieht in Millisekunden basierend auf deinen Kampagneneinstellungen vollautomatisiert.
Mehr Details hierzu würden den Rahmen dieses Artikels sprengen und wurden bereits im ausführlichen Amazon PPC Artikel beschrieben.
Im Grunde musst du nur wissen, wie das Auktionsverfahren auf Amazon funktioniert.
Entgegen dem verbreiteten Irrglauben zahlst du nicht genau den Betrag, den du bietest (Gebot). Du zahlst stattdessen nur einen Cent mehr als der zweithöchstbietende.
Beispiel: Advertiser 1 bietet 30 Cent für dasselbe Keyword wie Advertiser 2, dieser bietet 40 Cent und du bietest als dritte Partei 50 Cent.
Dann gewinnst du die Auktion und zahlst 41 Cent für diesen Klick.
Was kosten Sponsored Display Anzeigen?
Die Abrechnung von Amazon Sponsored Display Anzeigen erfolgt auf Basis der erhaltenen Klicks. Du kannst selbst entscheiden, was du maximal pro Klick zahlst (Gebot). Zudem hast du die Kontrolle über dein maximales Tagesbudget. Die daraus resultierenden Werbekosten werden mit deinem Umsatz ins Verhältnis gesetzt und ergeben den Werbekostenanteil (ACoS).
- Du brauchst 20 Klicks, um ein Produkt zu verkaufen
- Die durchschnittlichen Klickkosten betragen 50 Cent
- Dein Produkt kostet aktuell 40 Euro
Dann würde dies einen Werbekostenanteil (ACoS) von 25 Prozent ergeben.
Werbekosten = 20 * 0,5 = 10
Werbekostenanteil = 10 / 40 * 100 = 25 %
Je nach Branche sind die Klickkosten und Conversion-Rates (Rate an Verkäufen) unterschiedlich. Demzufolge fallen auch die Kosten für Werbung unterschiedlich hoch aus.
Mehr Informationen findest du auch in unserem Ratgeber: Was ist ein guter ACoS?.
Zudem musst du wissen, dass auch die Optimierung deines Produkts sowie diverse andere Faktoren einen direkten oder indirekten Einfluss auf deine Werbeosten haben.
Wie sehen Sponsored Display Anzeigen aus?
Grundsätzlich gibt es Sponsored Display Bild-Anzeigen und Sponsored Display Video-Anzeigen. Beide können sowohl auf als auch außerhalb von Amazon angezeigt werden.
Je nach dem Ort der Ausspielung müssen die Anzeigen in verschiedenen Formaten ausgeliefert werden.
Amazon generiert diese automatisch aus einem von dir hinterlegtem Logo, einer Überschrift, einem Bild und den Produktdetails.
Nutzer der Amazon DSP können individuelle Anzeigen in jedem Format hinterlegen.
Wo werden Sponsored Display-Anzeigen ausgespielt?
Sponsored Display-Anzeigen werden zum aktuellen Stand vorrangig auf Desktop ausgeliefert. Prominente Platzierungen befinden sich unter der Buybox und am oberen Bildschirmrand.
Sponsored Display Anzeigen werden zudem in der Amazon-Suche ausgespielt.
Auf Mobilgeräten können Anzeigen sowohl als Video, als auch als Bildanzeige im Produktkatalog auftauchen. Amazon wird an weiteren Platzierungen arbeiten.
Außerhalb von Amazon können SD-Anzeigen zum Beispiel in Zeitungsartikeln auftauchen oder sich in Listen wie im nachfolgenden Beispiel einfügen.
Unterschiede zwischen Sponsoreed Display und anderen Kampagnentypen
Der offensichtlichste Unterschied zwischen beiden Formaten besteht darin, dass Sponsored Display Anzeigen nicht nur auf, sondern auch außerhalb von Amazon ausgespielt werden können.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Verkäufe über SD-Anzeigen bei Sellern 14 Tage rückwirkend statt 7 Tage rückwirkend zugeordnet werden können.
Einen großen Vorteil bietet dir das Zielgruppen-Targeting. Dieses erlaubt es dir zum Beispiel Nutzer zu erreichen, die sich dein Produkt in den letzten 30 Tagen angesehen, aber nicht gekauft haben.
Zudem unterscheidet sich die Gebots-Strategie. Der Algorithmus kann die Gebote anhand des Preises und anderer Faktoren auf das Ziel Conversions optimieren.
Außerdem bietet Sponsored Display dir die Möglichkeit deine Kampagne auf maximale Impressionen zu optimieren. Du zahlst dann auf vCPM-Basis. (visible cost per mile) Das empfehlen wir aber nicht.
Mehr Details zu den Unterschieden findest du im Beitrag: „Sponsored Products vs. Sponsored Display (Vergleich)„.
Vergleichstabelle: Sponsored Display, Sponsored Products, Spponsored Brands
Warum man Amazon Sponsored Display nutzen sollte
Laut internen Statistiken aus den USA, steigern Werbetreibende, die alle drei Kampagnentypen nutzen, ihre Verkäufe um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Hier bei ist der ROAS (Return on Advertising Spend) mindestens genau so gut oder verbessert sich sogar. Quelle (Amazon Advertising, Interne Daten, USA 2021, Öffnet in neuem Tab)
Wir können die internen Daten zwar nicht prüfen, beobachten allerdings Ähnliches in der Praxis bei unseren Kunden.
- Retargeting: Du kannst Nutzer ansprechen, die sich deine Produkte zwar angesehen, aber letztendlich nicht gekauft haben – Oder Nutzer, die sich ähnliche Produkte angesehen haben.
- Optimierte Ausspielung: Beim Retargeting schließt Amazon Kunden aus, die in den letzten 30 Tagen ein Produkt aus deiner Kategorie gekauft haben –und weitere Optimierungen.
- Reichweite: Da die Werbung auf Zielgruppen ausgerichtet werden kann und auch außerhalb von Amazon ausgespielt wird, bietet Display dir eine höhere Reichweite als andere Formate.
- Video-Anzeigen: Mit Video-Anzeigen kannst du dein Produkt besser inszenieren und hervorheben. Du kannst deine USPs besser kommunizieren und Emotionen wecken.
- Hervorhebung: Wenn du einen Coupon aktivierst oder ein Blitzangebot aktivierst, wird deine Anzeige hervorgehoben. Das hilft besonders im Retargeting an Tagen wie Black Friday.
Neben den Vorteilen gibt es leider auch ein paar Nachteile.
Der größte Nachteil besteht darin, dass Werbetreibende mit Sponsored Display gegenüber Werbetreibenden, die Amazon DSP nutzen, stark benachteiligt sind.
Grund hierfür ist die eingeschränkte Flexibilität bei der Anzeigengestaltung sowie die eingeschränkten Möglichkeiten bei der Erstellung von eigenen Zielgruppen.
Allerdings lohnt sich die Amazon DSP erfahrungsgemäß erst ab einem mehrfach fünfstelligem Werbebudget.
Amazon Sponsored Display Strategie
In diesem Abschnitt erfährst du, welche grundlegende Werbestrategie du mit Sponsored Display verfolgen solltest, um damit profitabel zu werben.
Wie du Sponsored Display nutzen solltest
Es gibt drei grundlegende Taktiken, die deine Sponsored Display Anzeigen erfolgreich machen.
Retargeting
Häufig werden Nutzer durch Alltagssituationen davon abgehalten, dein Produkt zu kaufen. Dies können zum Beispiel ein schreiendes Kind oder der Pizzabote an der Tür sein.
Um diesen Nutzern dein Produkt erneut anzuzeigen, kannst du Amazon Sponsored Display Anzeigen nutzen.
Du solltest hierbei eine allgemeine Retargeting-Kampagne in deinem Konto anlegen, die mit niedrigen Geboten alle deine Produkte bewirbt.
Diese sollte Nutzer ansprechen, die in den letzten 30 Tagen dein Produkt angesehen, aber nicht gekauft haben. Du kannst die Kampagne zudem auf ähnliche Produkte ausrichten.
Diese Kampagne nennen wir Catch-All-Kampagne.
Wenn du Topseller-Artikel mit mehreren tausend Besuchern im Monat anbietest, kannst du zudem individuelle Retargeting-Kampagnen mit höheren Geboten aufsetzen.
Wie du individuelle Kampagnen erstellst, lernst du in unserem Ratgeber zum Thema Amazon Retargeting. Eine Catch-All-Kampagne erstellen wir in diesem Artikel gemeinsam.
ASIN-Targeting
Eine weitere Möglichkeit profitable Sponsored Display Kampagnen zu erstellen ist, diese auf bestimmte Produktdetailseiten auf Amazon auszurichten.
Hierbei rätst du aber nicht, welche das wohl sein könnten – sondern du holst dir diese Informationen aus den Kampagnen-Berichten deiner Sponsored Products Kampagnen.
Wie du ASIN-Targeting erfolgreich einsetzt, erfährst du in unserem Ratgeber zum Thema ASIN-Targeting.
Aktionsmarketing, Upselling, Cross-Selling
Unter Upselling versteht man das Anbieten eines höherwertigen Produkts. Du kannst zum Beispiel mit einem höherwertigen Produkt auf einer günstigeren Variante deines Produkts werben.
Unter Cross-Selling versteht man das Bewerben von Zusatzartikeln. Du kannst zum Beispiel Zubehör-Artikel auf deiner Hauptprodukt-Seite bewerben.
Eine weitere Möglichkeit bietet dir der Einsatz von Aktionen, wie zum Beispiel Amazon Blitzangeboten. Denn diese werden in Display-Anzeigen gesondert hervorgehoben.
Für die Umsetzung dieser Werbetaktiken, solltest du unbedingt die bereits angesprochenen Ratgeber zum Thema ASIN-Targeting und zum Thema Retargeting lesen.
Weitere Sponsored Display Maßnahmen
Du kannst auch versuchen Kampagnen auf Zielgruppen auszurichten und darüber deinen Umsatz zu steigern.
Allerdings bist du als Werbetreibender gegenüber Nutzern der Amazon DSP stark benachteiligt – und die Nutzung dieser lohnt sich erst ab einem mehrfach fünfstelligen Werbebudget.
Wenn du wissen möchtest, welche Maßnahmen bei dir konkret Sinn ergeben, sprich uns gerne an.
Deine Vorgehensweise mit Sponsored Display
Bei der Erstellung deiner Sponsored Display-Kampagnen empfehlen wir dir die folgende Reihenfolge:
- Erstellung einer allgemeinen Catch-All-Kampagne, die alle Produkte aus deinem Sortiment mit niedrigen Geboten bewirbt
- Umsetzung von ASIN-Targeting mit Sponsored Products und Übernahme leistungsstarker ASSINs zu Sponsored Display
- Planung von Marketingaktionen und anlegen von einzelnen SD-Kampagnen mit höheren Geboten für deine Topseller
Erste Sponsored Display Kampagne erstellen
Im ersten schritt erstellst du nachfolgend eine Catch-All-Retargeting-Kampagne. Diese erlaubt es dir am schnellsten und einfachsten zu starten. Zudem ist diese meist sehr effektiv.
Wenn du bereits unserem Sponsored Products Ratgeber gefolgt bist, existiert in deinem Konto bereits ein separates Catch All Portfolio. Anderenfalls lege dieses jetzt an.
In diesem erstellst du eine neue Kampagne mit einem Klick auf den blauen Button „Kampagne erstellen“.
Wähle im nächsten Schritt den Kampagnentyp „Sponsored Display“ aus.
In den Kampagneneinstellungen legst du den Namen „SD | catch all | remarketing | ConMax“ fest. Was es damit auf sich hat, erfährst du im nachfolgenden Abschnitt.
Achte darauf, dass dein Portfolio ausgewählt ist und lege kein Enddatum für deine Kampagne fest.
Das Tagesbudget kannst du zu Beginn etwas niedriger ansetzen, zum Beispiel auf 20 Euro. Erhöhe dieses danach in kontinuierlichen Schritten.
Benenne die Anzeigengruppe wie die Kampagne und ergänze den Zusatz „Group“.
In diesem Fall wählst du die Gebots-Strategie „Optimierungen zur Verbesserung der Conversions“. Beim Bewerben einzelner Produkte kann allerdings auch die Optimierung auf Klicks Sinn ergeben.
Für deine Catch-All-Remarketing-Kampagne wählst du das Anzeigen-Format „Bild“. Das Videoformat eignet sich vorrangig für einzelne Produkte.
Im nachfolgenden Abschnitt fügst du alle Produkte aus deinem Sortiment hinzu. Am leichtesten gelingt das mit dem blauen Link „Alle auf dieser Seite hinzufügen“. Denke auch an weitere Seiten.
Wähle bei der Ausrichtung das Zielgruppen-Targeting aus.
Im nächsten Schritt wählst du deine Zielgruppen aus. Navigiere in die Rubrik „Weitervermarktung nach Aufrufen“.
Unsere Empfehlungen für Segmente:
- Weitervermarktung nach Aufrufen – Beworbene Produkte (30 Tage)
- Weitervermarktung nach Aufrufen – Ähnlich wie beworbene Produkte (30 Tage)
Für letztere empfehlen wir dir ein niedrigeres Gebot.
Bei der Erstellung deiner Anzeige fügst du ein Logo hinzu. Das Hinzufügen eines individuellen Bildes, empfehlen wir für eine Catch-All-Kampagne nicht.
Bei der Überschrift wählst du einen allgemeinen Call-to-Action (Handlungsaufruf) – zum Beispiel: „Jetzt ‚USP‘ Produkte von ‚Marke‘ kaufen“
Zum Schluss ein Klick auf den blauen Button „Kampagne starten“ und fertig!
Weitere Sponsored Display-Kampagnen erstellen
Die Erstellung weiterer Sponsored Display-Kampagnen sollte dir leichtfallen, wenn du die folgenden Hinweise und Hintergründe beachtest.
Sponsored Display Kampagnenbezeichnung
Wie bei allen anderen Kampagnentypen auch, solltest du darauf achten, dass deine Sponsored Display Kampagnen nach einem einheitlichem Muster bezeichnet werden.
Das erleichtert dir die Auswertung und Optimierung deiner Kampagnen. Folgendes Schema nutzen wir, um den Überblick auch über umfangreiche Accounts zu behalten.
- Kampagnentyp, zum Beispiel „SD“ für Sponsored Display
- Beworbenes Produukt inklusive ASIN für bessere Auswertung
- Ausrichtung, zum Beispiel die beworbene Zielgruppe
- Gebots-Strategie, zum Beispiel „ConMax“ für mehr Conversions
Die Ausrichtung von Sponsored Display Ads
Grundsätzlich kannst du Sponsored Display Kampagnen auf zwei verschiedene Arten ausrichten:
- Kontextbezogenes Targeting (ASINs und Kategorien)
- Zielgruppen Targeting (basierend auf Nutzerdaten)
Wie du die erste Variante effektiv nutzt, erfährst du in unserem ASIN-Targeting Ratgeber.
Die zweite Ausrichtung eignet sich für Retargeting und die Ausrichtung auf verschiedene andere Zielgruppen. Amazon bietet dir hierbei folgende Arten von Zielgruppen:
- Retargeting: Spreche Nutzer an, die sich bereits auf deinen Produkten aufgehalten oder sogar gekauft haben. Du kannst ein Rückblickfenster von 7 bis 90 Tagen auswählen.
- In-Market: Hiermit kannst du Nutzer ansprechen, die kürzlich ein Produkt in einer bestimmten Kategorie gekauft haben. Überlege hier, was Nutzer vor deinem Produkt kaufen.
- Lifestyle: Amazon kombiniert zur Erstellung dieser Zielgruppen die Daten aus mehreren Quellen, wie dem Kaufverhalten, Prime-Video und Twitch. Beispielsegment: Technikfans.
- Interessen: Diese Zielgruppen bildet Amazon aus dem Such- und Kaufverhalten der Nutzer. Beispiele sind: Interessiert an Science-Fiction Serien, Gamer, Skater oder Low Carb.
- Lebensereignisse: Basierend auf dem Kaufverhalten kann Amazon bestimmte Lebensereignisse, wie einen Umzug, eine Reise oder eine Hochzeit vorhersagen.
Wenn du mehr über Zielgruppen erfahren möchtest, findest du mehr im entsprechenden Amazon Hilfe Artikel. (Amazon Advertising, Öffnet in neuem Tab)
Wenn du dich regelmäßig mit Sponsored Display beschäftigst, kannst du durch die Wahl einer neuen Zielgruppe eventuell einen Wettbewerbsvorteil erlangen.
Anzeigenformate und Gestaltungsmöglichkeiten
Leier bist du in der Gestaltung von Sponsored Display Anzeigen eingeschränkt. Bei Bildanzeigen solltest du darauf achten, dass du eine relevante Überschrift mit einem CTA wählst. (Call to Action)
Ein benutzerdefiniertes Bild ergibt nicht in jedem Fall Sinn Dieses solltest du nur dann vergeben, wenn du ein einzelnes Produkt bewirbst und wenn das Bild maximal relevant zu deinem Produkt ist.
Zu Video-Anzeigen solltest du die folgenden Hinweise beachten:
- Kontext: Beachte in welchem Kontext dein Video dem Nutzer präsentiert wird. Je nachdem, ob er dein Produkt schon kennt oder noch nicht, musst du es eventuell anders gestalten.
- Inhalt: Das Video sollte inspirierend oder informativ sein. Je nach Produkt kann der Inhalt unterschiedlich ausfallen. Du könntest zum Beispiel das Produkt in der Anwendung zeigen.
- Botschaft: Achte auf eine positive Werbebotschaft. Stelle deinen USP (Alleinstellungsmerkmal) klar heraus. Negative Äußerungen gegenüber Mitbewerbern sind Tabu.
- Produkt direkt zeigen: Achte darauf, dass der Nutzer auf Amazon in der Regel Produkte vergleichen möchte. Deshalb solltest du dein Produkt auch in den ersten Sekunden zeigen.
- Perspektive: Beachte, dass das Video meist klein dargestellt wird. Wähle deshalb Nahaufnahmen, die den Nutzer Details auch auf Smartphones gut erkennen lassen.
- Beleuchtung: Damit deine Videos in der Amazon-Suche richtig herausstechen, sollten sie kontraststark und gut beleuchtet sein. Achte zudem auf mehrere Schnitte im Video.
- Erklärungen: Achte darauf, dass Video-Ads in Amazon zum Großteil ohne Ton abgespielt werden. Unterstütze Erläuterungen darum durch gut lesbaren und eindeutigen Text.
- Länge: Die maximale Videolänge beträgt 45 Sekunden. Du solltest jedoch darauf achten, dass dein Video zwischen 15 und 30 Sekunden lang ist. So ist es auch für andere Formate nutzbar.
Lese ergänzend die Richtlinien zu Werbemitteln von Amazon. (Amazon Advertising, Öffnet in neuem Tab)
Kombination mit anderen Kampagnentypen
Damit deine Werbeanzeigen ihr volles potenzial entfalten können, solltest du mehrere Kampagnentypen gleichzeitig verwenden.
Lese hierfür weiterführend unseren Sponsored Products Ratgeber oder unseren Ratgeber zu Amazon Sponsored Brands.
Sponsored Display-Kampagnen optimieren
In diesem Abschnitt erfährst du die wichtigsten Grundlagen zur Kampagnen-Optimierung für Sponsored Display. Doch zuerst musst du wissen, wie die Daten gemessen werden.
Attributionsmodell
Amazon verwendet für Sponsored Display ein Last-Click-Attributionsmodell mit einem Look-Back-Window von 14 Tagen.
Das bedeutet, dass Bestellungen der letzten 14 Tage zugeordnet werden können. Diese werden an dem Tag zugeordnet, an dem der Klick erfolgte. Man spricht hier von einem Conversion Delay.
Es können auch Bestellungen zugeordnet werden, wenn andere Produkte derselben Marke im Zustand „Neu“ oder „Gebraucht“ verkauft werden. Quelle (Amazon Advertising Hilfe, Öffnet in neuem Tab)
Hintergrund könnte sein, dass du möglicherweise die Buybox gewonnen hast, als die Anzeige ausgespielt wurde – und du diese inzwischen verloren hast.
Achte also bewusst darauf, welche Produkte du überhaupt bewerben möchtest.
Mehr Informationen zum Amazon Attributionsmodell erfhältst du auch in diesem Beitrag.
Gebots und Budget
Die Gebote senkst du, wenn dein ACoS-Ziel nicht erreicht wird. Wenn dein Ziel-ACoS erreicht wird, kannst du die Gebote erhöhen, bis du dein ACoS-Ziel erreichst.
Beim Tagesbudget gibt es ebenfalls simple Regeln. Wenn du dein Budget ausschöpfst, dein ACoS-Ziel aber erreicht wird, so erhöhst du dein Budget. Anderenfalls arbeitest du an deinen Geboten.
Targeting-Optimierung
Leider kannst du bei Sponsored Display keine negativen Keywords und ASINs hinterlegen.
Du kannst nur regelmäßig neue Zielgruppen hinzufügen und die Gebote optimieren. So testest du, ob diese für dein Produkt funktionieren.
Wenn eine Zielgruppe oder ein kontextbezogenes Anzeigenziel für dich nicht funktioniert, musst du es pausieren.
Um die Rate an leistungsschwachen Anzeigenzielen hierbei zu reduzieren, solltest du deine Entscheidungen und Ideen auf die Auswertungen deiner anderen Kampagnen stützen.
Fazit: Das musst du bei Sponsored Display beachten
Sponsore Display Anzeigen stehen nur für registrierte Marken auf Amazon zur Verfügung. Beachte aber, dass auch Bestellungen getrackt werden, die andere Händler für Produkte deiner Marke erhalten.
Die Kombination aus allen drei Kampagnentypen kann deine Verkäufe laut einer internen Amazon Studie um 15% steigern – bei einer gleichbleibenden oder höheren Rentabilität.
Sponsored Display setzt du am besten für Retargeting, ASIN-Targeting sowie Up- und Cross-Selling ein. Hierfür greifst du auch auf die Daten deiner Sponsored Products Kampagnen zurück.
Die Optimierung von SD-Kampagnen bietet dir leider eingeschränkte Möglichkeiten im Vergleich zu Kunden der Amazon DSP. Wenn du hierzu Fragen hast, sprich uns gerne an.
Häufige Fragen zu Sponsored Display
Nachfolgend findest du Antworten auf die häufigsten Fragen zu Amazon Sponsored Display.
Wer kann Sponsored Display Anzeigen nutzen?
Sponsored Display Anzeigen stehen jedem Vendor und Nutzer eines Amazon Professional Seller Kontos zu Verfügung. Jedoch ist hierfür eine Registrierung der Marke in der Amazon Brand Registry erforderlich. Mit diesem Mehraufwand ist kein Nachteil verbunden. Neben diesen Anforderungen gelten die allgemeinen Richtlinien von Amazon zur Erstellung von Werbeanzeigen.
Muss ich von einem Grafiker Werbeanzeigen erstellen lassen?
Nein, Amazon bietet dir ein vorgefertigtes Anzeigen-Template, in welchem du selbstständig ein Logo, eine Überschrift und ein benutzerdefiniertes Bild einbinden kannst. Amazon ergänzt zusätzlich Produktdaten, wie zum Beispiel ein Badge bei einem Angebot. Eigene Werbemittel erstellst du nur, wenn du über die Amazon DSP Werbung buchst, oder wenn du Video-Anzeigen buchen möchtest.
Was sind die Unterschiede zwischen Sponsored Display und Amazon DSP?
Amazon Sponsored Display ist eine Self-Service-Werbelösung, mit der du selbstständig Anzeigen im Amazon Display-Netzwerk buchen kannst. Du zahlst in der Regel pro Klick. Die Amazon DSP kann auch selbstständig verwaltet werden, ist allerdings in ihrem Funktionsumfang deutlich komplexer. Es stehen mehr Werbeformate und Platzierungen zur Verfügung. Hier zahlst du meist auf CPM-Basis (auch TKP).